Meniskusverletzung

Die Menisken befinden sich innen und außen im Kniegelenk und dienen als "Stoßdämpfer" zwischen Ober- und Unterschenkel

Meniskusverletzung

Ursachen

Meniskusverletzungen sind typische Knieverletzungen in einigen Sportarten, besonders häufig z.B. bei Fußballspielern. Die Hälfte aller Meniskusschäden entsteht jedoch durch andauernde Beanspruchung vor allem durch Berufe, die mit einer überwiegend knieenden Tätigkeit verbunden sind.

Beispielsweise durch die Drehbewegung des Körpers bei feststehendem Fuß und gebeugtem Kniegelenk wird der Meniskus eingequetscht und es kommt zu einem Ein- oder Abriss (häufig des Innenmeniskus). Kombiniert mit Meniskuseinrissen sind häufig auch Bandschäden im Kniegelenk, da die Unfallereignisse für Meniskus- und Bandschäden am Knie ähnlich sind.

Schnelle Operation, schnelle Heilung

Als Sofortmaßnahme wird eine Meniskusverletzung mit Kälteanwendungen und gegebenenfalls elastischen Verbänden um das Knie versorgt. 

Bei einem Meniskusriss bringt eine schnelle Operation das beste Resultat, dabei gilt die arthroskopische Kniegelenksoperation heute als die Methode der Wahl. Durch ein "Schlüsselloch" im Knie kann dabei sowohl das Gelenk untersucht als auch unmittelbar operiert werden. Wenn nötig werden dabei die abgerissenen Meniskusanteile entfernt, bei Längseinrissen ist häufig eine Refixation erfolgreich. Nach der Operation sollte für mindestens eine Woche eine Sportpause eingehalten werden. Danach ist es möglich, sich wieder zunehmend zu belasten. Die volle Sportfähigkeit ist abhängig von der Schmerzfreiheit und einer einwandfreien Funktion der Oberschenkelmuskulatur und Gelenkbeweglichkeit, sollte aber nach sechs bis acht Wochen erreicht sein. 

Nachversorgung

Spezielle Rehabilitationsmaßnahmen sind nicht unbedingt erforderlich, Kräftigung und Mobilisation der Muskulatur (hier speziell der Oberschenkelmuskulatur) gehören jedoch unbedingt zur Behandlung. Dabei leistet eine Orthese hilfreiche Unterstützung.